Publiziert am 04/06/2024

  • Ein wichtiger Meilenstein für die Wiederherstellung der Sauerstoffversorgung der Ozeane
  • Eine großartige Nachricht wenige Tage vor dem Weltozeantag (8. Juni)

Paris (Frankreich), Helsinki (Finnland) und Stockholm (Schweden), 4. Juni 2024, 9.00 Uhr – Das Projekt „Baltic Sea Oxygenation and the Super-Green Hydrogen Economy“, auch „BOxHy“ genannt, ist ein wichtiger Meilenstein im Kampf um die Wiederanreicherung der Ozeane und wurde im Rahmen der UN-Dekade „Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung 2021-2030“ ausgezeichnet. Dieses einzigartige Projekt beruht auf einer bahnbrechenden dreiseitigen Zusammenarbeit, in die jeder Partner sein Fachwissen einbringt: Flexens, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung von Wasserstoffprojekten mit starkem regionalen Fokus; Lhyfe, ein globaler Pionier in der Onshore- und Offshore-Produktion von grünem und erneuerbarem Wasserstoff für Mobilität und Industrie, dessen Gründungsziel es ist, die Ozeane durch seine Offshore-Aktivitäten wieder mit Sauerstoff anzureichern; und das Department of Ecology, Environment, and Plant Sciences (DEEP) der Stockholm Universität.

BOxHy zielt darauf das kritische Problem der Anoxie in der Ostsee in den Griff zu bekommen. Anoxie ist ein Zustand völligen Sauerstoffmangels, der das Leben im Meer und die Gesundheit des Ökosystems bedroht.

Seit den 1950er Jahren verlieren die Ozeane weltweit an Sauerstoff. Die Zahl der Küstengebiete, an denen die Sauerstoffkonzentration für das Leben im Meer zu niedrig ist, ist von 10 im Jahr 1960 auf über 900 im Jahr 2018 gestiegen. Dieser Verlust steht in direktem Zusammenhang mit der Wasserverschmutzung und der globalen Erderwärmung. Diese Veränderungen der Sauerstoffkonzentrationen haben gravierende Auswirkungen auf den Ozean, seine Fauna und Flora, aber auch auf uns Menschen. Das Phänomen beeinträchtigt Millionen von Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit Küstengewässern sowie die Proteinversorgung von über 3 Milliarden Menschen.

Durch die Weiterentwicklung bereits bestehender Technologien zur Sauerstoffanreicherung des Meeres zielt das Projekt darauf ab, die Vitalität des Wassers wiederherzustellen und das Potenzial der Produktion von grünem Wasserstoff in diesem Bereich zu erforschen. Dieses Projekt stellt eine nachhaltige Lösung zur Wiederherstellung der Umwelt und zur wirtschaftlichen Entwicklung dar.

Das Hauptziel des Projekts besteht in der Lösung des Problems der „Anoxie“ (Sauerstofflosigkeit in der Meeresumwelt) in der Ostsee durch die Einleitung von Sauerstoff, der durch die Offshore-Produktion von Wasserstoff mittels Elektrolyse von Wasser erzeugt wird – einer bestehenden und angepassten Technologie.

Das im Oktober 2023 gestartete Projekt unter der Federführung von Flexens wird durch den Baltic Sea Action Plan (BSAP) Fund unterstützt. BOxHy verfolgt das Ziel, geeignete Küstenstandorte für die Durchführung einer Pilotstudie zur Wiederbelebung von Meeresökosystemen durch den bei der Wasserelektrolyse mitproduzierten Sauerstoff zu evaluieren. Dadurch soll ein Präzedenzfall für innovative Lösungen im Bereich des Meeresschutzes und der Integration grüner Energie geschaffen werden.

BOxHy wird im Rahmen der UN-Ozeandekade unterstützt und steht im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung für 2030 Ocean Action

Die UN-Dekade “Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung” soll die Bemühungen unterstützen, den Rückgang der Ozeane umzukehren und die Akteure der Ozeanforschung weltweit hinter einer gemeinsamen Strategie zu vereinen, die sicherstellt, dass die Ozeanforschung die Länder bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umfassend unterstützt. Einzelne Projekte sind in der Regel an anerkannte Dekade-Programme im Rahmen des Umsetzungsplans der Ozean-Dekade gekoppelt. Das BOxHy-Projekt wird mit der Global Ocean Oxygen Decade (GOOD) verbunden sein.

„Die Anerkennung durch die UN-Ozeandekade ist ein großer Erfolg für BOxHy. Sie bestätigt unser Engagement für einen nachhaltigen Umgang mit den Weltmeeren und motiviert uns, die globale Zusammenarbeit und Innovation für die Gesundheit der Ozeane zu fördern. Diese Anerkennung bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Relevanz des Projekts und seine Übereinstimmung mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltiges Ozeanmanagement hervorzuheben und die Wissenschaft, die Institutionen und die Industrie dazu aufzufordern, die Forschung zu beschleunigen und Lösungen für die Wiederanreicherung der Ozeane mit Sauerstoff umzusetzen”, betont Szilvia Haide von Flexens, Vertreterin des Konsortiums.

Konsortiumsmitglied Matthieu Guesné von Lhyfe fügt hinzu: „Der Ozean verdient all unsere gemeinsamen Anstrengungen. Mit der Einrichtung der Ozeandekade haben die Vereinten Nationen dazu beigetragen, dieses wichtige Thema in den Mittelpunkt zu rücken. Wir sind stolz darauf, dass sie unser BOxHy-Projekt in diesem Rahmen unterstützt haben. Gleichzeitig setzen wir unsere Arbeit fort, um die Offshore-Wasserstoffproduktion bis 2026 Wirklichkeit werden zu lassen.“

Zukunftsausblick – Das Projekt setzt Maßstäbe in den weltweiten Bemühungen, die Gesundheit und Nachhaltigkeit der Ozeane durch innovative Forschung und Zusammenarbeit zu fördern

Mit der Anerkennung durch die UN-Dekade kann BOxHy das Engagement der Stakeholder durch aktive Diskussionen innerhalb des Ozean-Dekade-Netzwerks und die Zusammenarbeit mit anderen Dekade-Partnern stärken. Um das langfristige Ziel zu erreichen, die Anoxie im gesamten Ostseeraum zu reduzieren, ist eine internationale Zusammenarbeit zwischen der wissenschaftlichen Gemeinschaft, dem Energiesektor, politischen Entscheidungsträgern, Bürgern, Investoren und anderen Stakeholdern erforderlich. Ein schrittweises Vorgehen bei der Umsetzung und die Einbeziehung der Interessengruppen bei jedem Schritt werden es uns ermöglichen, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen und die besten Lösungen zu finden. In der nächsten Projektphase wird das Pilotprojekt für die Einspeisung von reinem Sauerstoff in die Ostsee (Baltic Sea Pilot for Pure Oxygen Injection – BOxIn) umgesetzt.

 

MEHR ERFAHREN

BOxHy-Pressemitteilung (21.12.2023):
https://flexens.com/leading-the-battle-against-anoxia-in-the-baltic-sea-the-boxhy-project/

 

DIE BOXHY-PROJEKTPARTNER

Flexens ist ein Projektentwickler, der Power-to-X-Technologien einsetzt, um Gesellschaften die Möglichkeit zu geben, mit einem 100 % erneuerbaren Energiemix zu arbeiten. Das finnische Startup wurde 2018 gegründet, um die Kompetenzen und Ressourcen aus dem weltweit führenden RES-Testbed- und Demonstrationsprojekts Smart Energy Åland zu nutzen und die schnell wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energiesystemen zu decken.

www.flexens.com

 

Lhyfe ist eine europäische Gruppe, die sich der Energiewende verschrieben hat und grünen und erneuerbaren Wasserstoff herstellt und liefert. Ihre Produktionsstätten und ihr Projektportfolio zielen darauf ab, den Zugang zu grünem und erneuerbarem Wasserstoff in industriellen Mengen zu ermöglichen und ein positives Energiemodell zu schaffen, das in der Lage ist, ganze Industrie- und Verkehrssektoren zu dekarbonisieren.

Im Jahr 2021 weihte Lhyfe die weltweit erste großtechnische Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ein, die mit einem Windpark verbunden ist. 2022 weihte das Unternehmen die weltweit erste Offshore-Pilotplattform zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ein. Im Jahr 2023 hat es seinen zweiten und dritten Standort eingeweiht und es zählt derzeit mehrere Standorte in ganz Europa, die sich im Bau oder Ausbau befinden.

Lhyfe ist in 12 europäischen Ländern vertreten und beschäftigte Ende Dezember 2023 195 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist an der Euronext-Börse in Paris notiert (ISIN: FR0014009YQ1 – LHYFE). Lhyfe.com

Zugriff auf die Lhyfe-Pressemappe (Pressemitteilungen, Bilder usw.)

Lhyfe Sweden AB, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach schwedischem Recht, mit einem Stammkapital von 25.000 SEK, mit Sitz bei c/o Cirio Advokatbyrå AB, Box 3294, 103 65 Stockholm, Schweden, eingetragen unter der Nummer 559334-3857.

 

Der Fachbereich Ökologie, Umwelt und Botanik (DEEP) der Stockholms universitet (SU) beschäftigt 140 Mitarbeiter, darunter 35 Lehrkräfte und Forscher sowie ca. 50 Doktoranden. Die Forschungs- und Lehrinhalte am DEEP umfassen Ökologie und Evolution, Ökotoxikologie, Meeresbiologie, Pflanzenphysiologie und Pflanzensystematik. Die Forschung hat teilweise direkten Umwelt- und Gesellschaftsbezug und ist häufig interdisziplinär ausgerichtet. Der Fachbereich DEEP blickt auf eine lange Tradition in der Ostseeforschung zurück, bei der die Umweltüberwachung der Ostsee ein integraler Bestandteil der Forschung ist. Dies steht im Zusammenhang mit der strategischen Ausrichtung der Universität Stockholm auf die Ostsee sowie der Arbeit des Ostseezentrums der Universität Stockholm.

https://www.su.se/department-of-ecology-environment-and-plant-sciences/

Lesen Sie mehr über den Baltic Sea Action Plan Fund:

https://www.nefco.int/financing/other-regions/baltic-sea-action-plan-fund/

 

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